Salut Strasbourg!

21. Juni 2023

Salut  Strasbourg – die Steinbeis Realschule Ilsfeld auf Klassenfahrt

Es ist mal wieder an der Zeit: ein wundervoller Tagesauflug nach Frankreich, bei strahlendem Sonnenschein, mit unseren Französischschülern.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt ging es zuerst hoch auf die Aussichtsplattform des ehemaligen Wehrs der BARRAGE VAUBAN, im Süd-Westen des Stadtzentrums. Das Stauwehr wurde unter Ludwig XIV. von dem Baumeister Sébastien Le Prestre de Vauban zur Verstärkung der alten Stadtbefestigung errichtet. Es besteht aus 13 riesigen Bögen über die gesamte Breite der Ill. Bei Gefahr konnte man die Bögen durch Eisenplatten schließen und den südlichen Vorstadtbereich einfach unter Wasser setzen, sodass hier kein Durchkommen mehr war. Seit man Mitte des 20. Jh. eine Dachterrasse auf das Stauwehr gebaut hat, gehört dieses zu den wichtigsten Attraktionen der Stadt. Von hier aus kann man mit einem Blick den Aufbau der Stadt und den Verlauf ihrer Kanäle erfassen. Besonders beeindruckend sind die PONTS COUVERTS (die Gedeckten Brücken) mit ihren 4 großen Türmen und der Blick auf das Straßburger Münster. Auf diesen Brücken kann man die vier Ill-Kanäle, überqueren. Die massiven Türme aus dem 14. Jh. gehörten auch zur damaligen Stadtbefestigung, sie wurden z. T. auch als Mühlen und Gefängnisse benutzt. Zeit für ein paar schöne Fotos.
Dann liefen wir gemeinsam durch das malerische Altstadtviertel PETITE FRANCE („Kleinfrankreich“). Das ehemalige Gerberviertel mit seinen engen, kopfsteingepflasterten Gassen, malerischen Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jh., romantischen Ill-kanälen und zahlreichen Brücken, gehört mit zum Schönsten in Straßburg. Hier, am Place Benjamin Zix, machten wir eine gemütliche Pause, beobachteten vorbeifahrende Touristenboote beim Durchqueren einer Drehbrücke und bewunderten das Maison-des-Tanneurs, das ehemalige Zunfthaus der Gerber: ein absolutes Highlight.
Und so liefen wir weiter Richtung Nord-Osten, vorbei an faszinierenden Läden mit den berühmt-bunten Macarons oder riesigen Brotlaiben und Käsestollen. Keine 20 Minuten später, standen wir schließlich vor dem Wahrzeichen der Stadt, der großen, mächtigen Kathedrale – Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg. Das Straßburger Münster, im gotischen Baustil, brauchte mehrere hundert Jahre, bis es fertig war. Am Ende konnte nur einer der beiden Türme gebaut werden. Im Mittelalter zählte es dennoch zu den größten Gebäuden der Welt. Und schon wieder Zeit für einige schöne Fotos, auch auf dem gesamten Kathedralen-Platz mit seinen legendären Fachwerkhäusern, allen voran das weltberühmte Maison Kammerzell, heute ein Hotel mit Blick auf das Münster und einem premium Restaurant im Erdgeschoss. Klar, rund um den Platz wimmelt es auch von typischen Touristenläden. Aber, bevor es in die Kathedrale ging, es war jetzt schon Mittag, wurde allen klar: Bitte erst lecker Essen gehen! Und schon saßen wir in Straßburgs bekanntesten Flammkuchen-Restaurant, dem besonders unter Studenten beliebten FLAMS. Fast eine Stunde lang wurden erst unterschiedlichste, herzhafte Kreationen rumgereicht und schließlich, der Magen schon ziemlich voll, wurden noch einige „süße“ tarte-flambée verköstigt, wahlweise mit Äpfeln, Schokocreme oder Zimt und Zucker. Was wäre jetzt schöner, gut gesättigt, leicht müde, als entspannt auf einem Panoramaboot durch Straßburg zu schippern? Gesagt, getan. Während der 70-minütigen-Bootsfahrt konnte man nicht nur viel sehen (Kathedralen, Petite-France, Europaviertel, Stauwehr, Brücken, …), sondern auch mit Hilfe der Audioguides einiges über Straßburgs Geschichte und Gegenwart lernen. Anschließend, gebildet und erholt, besuchten wir nun die große Kathedrale, bewunderten die Glasfenster, die riesige Rosette und betrachteten die legendäre, astronomische Uhr. Dann ging es Stufe um Stufe die Wendeltreppe hinauf auf die Aussichtsplattform der Kathedrale. Nach 330 Stufen genießt man das Panorama über die ganze Stadt und den frischen Wind. Etwas später, wieder unten angekommen, konnte man, durch die kleine Stadtrallye vor Ort, einiges über das „Kathedralen-Viertel“ lernen.
Und dann, endlich, hatten alle noch 2 Stunden Zeit, die Stadt, auf eigene Faust, zu entdecken: mit Verkäufern verhandeln, Museen besuchen und Souvenirs besorgen. Erschöpft und zufrieden ging es dann abends wieder zurück in die Heimat, jetzt schon in Erwartung des nächsten Sommers, wenn es heißt:  Salut  Strasbourg 
Text/Fotos: Darius Germann